Mobilfunkstörung in Kalifornien: Behörden entdecken und deaktivieren illegalen Handy-Störsender

handy Signal störgerät

Behörden deaktivieren handy Signal Störgerät

Morgan Hill, Kalifornien – Nach mehr als einem halben Jahr unerklärlicher Funkstörungen haben die Behörden von Santa Clara County ein elektronische Signalstörgerät in einem Wohnhaus lokalisiert und deaktiviert. Die Auswirkungen betrafen nicht nur Mobilfunk- und WLAN-Netze, sondern auch die kritische Kommunikation der öffentlichen Sicherheit.

„Das Signal hat die Übertragungen der Notfalldienste gestört und behindert“, erklärte Polizeichef Mario Ramirez.


Kommunikationsturm monatelang gestört

Seit über sechs Monaten registrierte man Frequenzprobleme an einem wichtigen Funkmast für Polizei und Rettungsdienste. In der vergangenen Woche eskalierte die Lage: Anwohner meldeten plötzliche Ausfälle von Mobilfunk, Satelliten-TV und Internetdiensten. Die Behörden begannen daraufhin mit einer technischen Ortung.

Dank einer Funkfrequenzanalyse konnten Spezialisten den Ursprung der Störung auf ein Haus in der Nähe der Llagas Road und des Christephe Drive zurückverfolgen. Die Polizei versuchte zunächst, den Bewohner über eine Ring-Türklingel zu kontaktieren – ohne Erfolg.


Durchsuchung führt zu Entdeckung aktiver Störsender

Nach Erhalt eines gerichtlichen Durchsuchungsbefehls verschafften sich die Ermittler Zutritt zum Gebäude. Kaum hatten die Beamten das Haus betreten, fiel jeglicher Funkkontakt aus – ein klares Zeichen für ein aktives Jamming-Signal.

Im Inneren entdeckten Techniker schließlich zwei leistungsstarke Handy-Störsender, die sofort deaktiviert wurden. Unmittelbar nach Abschaltung funktionierten alle Kommunikationsgeräte der Einsatzkräfte wieder störungsfrei.


Gefahr für öffentliche Infrastruktur – und Menschenleben

Solche Signalstörgeräte können nicht nur Mobilfunknetze, sondern auch GPS, Rettungsfunk, Flugnavigation und Smart-Home-Systeme blockieren. Was als technisches „Spielzeug“ verkauft wird, kann bei missbräuchlicher Nutzung zu lebensbedrohlichen Situationen führen – insbesondere wenn der Notruf 911 nicht mehr erreichbar ist.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein durchschnittlicher Bürger solche Ausrüstung besitzt – außer aus böswilligen Gründen“, so Rich Constantine, Bürgermeister von Morgan Hill und ehemaliger Feuerwehrmann.