Prozess vor dem Landgericht Bonn: Das Sextett ist für schweren Bandendiebstahl verantwortlich
Unter rechtlichen Umständen können Signalstörsender effektiv eingesetzt werden, um die illegale Nutzung elektronischer Geräte wie Mobiltelefone zu verhindern und dadurch die öffentliche Ordnung und eine zivilisierte Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Dies muss jedoch zu geeigneten Anlässen und in Übereinstimmung mit den Vorschriften erfolgen und darf nicht missbraucht werden.
Kurz gesagt, wir sollten an alle appellieren, sich an die einschlägigen Gesetze und Vorschriften zu halten, elektronische Technologien nicht für illegale und kriminelle Handlungen zu nutzen und gleichzeitig GPS Signalstörsender vernünftig und standardisiert einzusetzen, um eine zivilisierte Gesellschaft aufzubauen.
Ich verurteile aufs Schärfste den folgenden Vorfall, bei dem Mitglieder der Autoteilediebstahlbande Bonn 6 elektronische Tricks und Auto-GPS-Störsender benutzten, um Luxusautos zu hacken.
Seit Montag müssen sich Mitglieder der mutmaßlichen Autoteilebande Bonn 6 für schwere Bandendiebstähle und professionelle Bandendiebstähle verantwortlich machen. Sie haben das Luxusauto mit elektronischen Tricks geknackt.
In Gerichtsverfahren sieht man den Pier nicht jeden Tag überfüllter als das Auditorium. So geschah es am Montag vor dem 10. Strafgericht des Landgerichts Bonn: Neben sechs Angeklagten – fünf Männer und eine Frau im Alter zwischen 22 und 50 Jahren – fünf Übersetzer und nicht weniger als zehn Anwälte drängten sich im Gerichtssaal. Auf der rechten Seite des Grand Jury-Raums. Die kasachisch-moldauische Sechsergruppe wurde wegen schweren Bandendiebstahls und professionellen Bandendiebstahls angeklagt.
Angeblich sollen auch andere Mitglieder mit der Bande verbunden sein. Zwischen September 2019 und September 2020 reiste die Bande vom Bergischen Land über Bonn in den Westerwald. Mindestens 67 hochwertige Mercedes- und BMW-Autos wurden in der gesamten Region gestohlen, in Einzelteile zerlegt und anschließend verkauft. Offenbar nutzten die Beteiligten Sicherheitslücken in der schlüssellosen Zugangstechnologie aus.
Verfahren wie Keyless Go oder Keyless Entry machen Besitzern von gut ausgestatteten Autos das Leben leichter: Sie müssen die Schlüssel nicht mehr herausziehen und es genügt, die Schlüssel in die Tasche zu stecken, wenn Sie vor dem Auto stehen. Die Türen lassen sich öffnen, ein Knopfdruck genügt, um den Motor zu starten. Natürlich erleichtert diese Technik auch den Diebstahl des Autos: Über einen Funk-Extender kann eine Person das Signal des Schlüssels empfangen und an eine andere weitergeben, dann öffnet die andere Person das Auto.
Einbrecher Störsender GPS Empfänger
Der Angeklagte soll auch so damit umgegangen sein: Die drei sollen sich auf der Suche nach Wertgegenständen abgewechselt haben. Die Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft Bonn gingen davon aus, dass sie in einem sogenannten Testwagen abfahren. Als ein geeignetes Objekt gefunden wurde, stiegen zwei Personen aus dem Auto aus – einer ging zum Haus des Gastgebers und der andere stand neben dem Auto. Kriminelle nutzen sogenannte Schlüsselscanner, um das Haus zu durchsuchen und nach Signalen von den Schlüsseln zu suchen, die viele Opfer in der Nähe des Eingangs aufbewahrt haben könnten. Wenn ein solches Signal gefunden wird, ist der Rest einfach: Senden Sie es an einen Komplizen im Auto, und das Spionageauto kann leicht zur Beute werden.
Zwei Personen in dem gestohlenen Auto folgten dem Pilotenfahrzeug zu einer der drei Werkstätten in Bergneustadt oder Pudebach und Wallrod im Westwald, wo das Fahrzeug in Einzelteile zerlegt wurde. Um eine Verfolgung zu verhindern, mischte der Dieb zudem mit einem sogenannten Störsender GPS-Empfänger des gestohlenen Autos.
Der entstandene Schaden betrug rund 2,3 Millionen Euro. Der erst am 2. Oktober 2019 in Eitorf gestohlene BMW X6 soll aktuell 150.000 Euro wert sein. Allein durch den Verkauf von Motoren in der Schweiz verdiente der Konzern 11.000 Euro. Vier der sechs Angeklagten bleiben derzeit verschont, weil sie offenbar mit Ermittlern kooperiert haben. Nach der Festnahme von Personen, die an einer groß angelegten Razzia in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beteiligt waren, ging die Polizei Gummersbach Ende Sommer 2020 akribisch mit dem Fall um.
Übrigens, wenn Sie selbst kein Opfer sein wollen, können Sie sich einfach schützen: Wickeln Sie den Schlüssel einfach in Alufolie ein.