Die US Navy entwickelt ein satelliten unabhängiges Navigations system

GPS-blocker und Satellit Navstar-2F

Der Satellit Navstar-2F des Global Positioning System (GPS).

Die US Navy hat damit begonnen, eine satellitenunabhängige Navigationstechnologie für Gebiete zu entwickeln, in denen das Global Positioning System (GPS) nicht funktionieren kann.

Die Forscher werden keine GPS-Signale verwenden, sondern stattdessen Myonen der kosmischen Strahlung verwenden, um felsiges und gebirgiges Gelände und hohe Breiten in der Arktis zu navigieren. Der Zugang zu Satelliten ist aufgrund von Orbitalbeschränkungen eingeschränkt.

Laut Charles Eddy, dem wissenschaftlichen Direktor des Office of Naval Research, muss das Militär seine Fähigkeit verbessern, Gebiete ohne GPS in Polarregionen zu navigieren, in denen Militärübungen stattfinden.

In einer Pressemitteilung erklärte er: „Dieses Projekt verwendet kosmische relativistische Teilchen, die weiterhin die gesamte Erdoberfläche treffen und bietet eine innovative Möglichkeit, mit Navigationsherausforderungen in hohen Breitengraden umzugehen, in denen es fast keinen GPS-Dienst gibt.“

Die US-Marine wird mit Forschern aus Japan, Großbritannien und Finnland zusammenarbeiten, um ein Navigationssystem zu entwickeln. Berichten zufolge werden sie innerhalb von neun Monaten einen Proof of Concept vorlegen.

Über Mesonen der kosmischen Strahlung

Ein nationales Verteidigungsmagazin berichtete im Februar, dass GPS-Signale leicht durch GPS-blocker beschädigt oder blockiert werden können, obwohl GPS zur Führung von Schiffen, Flugzeugen und anderer Ausrüstung verwendet wird, die üblicherweise im Militär verwendet wird. Berichten zufolge haben Länder wie die USA, Russland und China neue Methoden entwickelt, um GPS-Satelliten zu deaktivieren.

Forscher setzen nun ihre Hoffnungen auf Myonen der kosmischen Strahlung, die die gesamte Erdoberfläche bedecken und mit Lichtgeschwindigkeit jede Materie durchdringen. Mit diesen Eigenschaften können Myonen verwendet werden, um Empfängerdetektoren zu lokalisieren, die sich unter oder unter der Erde befinden.

Die Verwendung von kosmischen Myonen als Alternative wurde in einem großen Wassertauchbecken in Großbritannien getestet. Einen weiteren Test werden die Forscher in einem arktischen See durchführen, der mit einem Meter Eis bedeckt ist.